SUSIES TEILT DAS: Misstrauen gegenüber der Food-Industrie

Die jüngsten Lebensmittelskandale, so eine Umfrage von Price Waterhouse Coopers, haben zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust geführt. Nur 15 Prozent der Befragten halten aufgedeckte Schlampereien für eine Ausnahme, mehr als 30 Prozent hegen inzwischen starkes Misstrauen gegen die Food-Industrie.

Die Menschen ändern zudem ihr Kaufverhalten, sie achten verstärkt auf die Herkunft der Produkte (60 Prozent), sind kritisch gegenüber Inhalts- und Zusatzstoffen (35 Prozent), sie kaufen mehr Bio- und regionale Produkte (20 Prozent) oder direkt beim Hersteller (18 Prozent). 

Mehr als zwei Drittel der Befragten wollen auf den Packungen klare Angaben zu den Inhaltsstoffen lesen und Informationen zur Gentechnik. Und trotz aller EU-Skepsis, hoffen die Verbraucher auf eine konsequente Umsetzung der Lebensmittelinformationsverordnung (wow, was ein Wort!). 

Beim Lebensmittelkauf, so einer der Studienleiter, erwarten die Kunden "maximale Transparenz": Angaben zu den Inhaltsstoffen, Gütezeichen, Informationen zum Herstellungsort und zur Art des Transports. Auch hier zeigt sich, Regional ist das neue Bio. 

Es tut sich was in Deutschland. Und haben die Käufer bisher vor allem auf den Preis geachtet, so sind sie – laut Umfrage – inzwischen dazu bereit, mehr Geld auszugeben für bessere Produkte, ein Preisaufschlag von bis zu zehn Prozent wäre vertretbar. Spannend, oder?

Mehr über die Studie bei pwc.de